Am nächsten Morgen, also Sonntag den 23.09.2007, konnte ich etwas länger schlafen und bin erst gegen 8 Uhr aufgestanden. Ich ließ den Tag langsam angehen und habe mich gegen 11 Uhr von meiner Gastgeberin verabschiedet. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten meines Diesels, ich hatte mal wieder vergessen vorzuglühen, konnte ich meinen Heimweg, mit Zwischenhalt in Schalkenmehren antreten. In Michels Wohlfühlhotel fand noch eine szenische Lesung anlässlich des Eifel-Lamm-Festivals statt. Durch die Lesung führte Frau Annette Hartmann von esskultur-Köln, weiterhin lasen die Autorin Frau Erika Groll, die für die erkrankte Autorin Carola Clasen einsprang, sowie „Toto & Harry“. Gleich beim ersten Krimi – „Schwarze Schafe“ – konnte sich kaum noch jemand halten vor lachen. Am Anfang dachte ich nur, Susi – wo bist Du hier hingeraten. Ich musste mich echt beherrschen, um nicht los zu lachen. Doch spätestens als Toto sich nicht mehr einkriegen konnte, war es auch mit meiner Beherrschung vorbei. Erstaunlich war, dass Harry lange Zeit unwahrscheinlich Ernst bleiben konnte! Selbst die Autorin musste die Vorlesung unterbrechen, weil Sie einfach auch über die Schafe, die Namen trugen und sich unterhielten, lachen musste. Im Anschluss las die Autorin einen Ihrer Kurzkrimis vor, der auf Brottüten abgedruckt war und Toto las einen Teil aus dem ersten Buch der Beiden vor, in dem es um das „schwarze Schaf“ in seiner Familie ging, seinen Onkel. Dieser hatte es immer wieder unfreiwillig mit der Polizei zu tun und ausgerechnet dieser Onkel freute sich, dass Toto Polizist wurde!
Zum Abschluss lasen alle Drei noch aus dem Krimi "Die Lammkeule" von Roald Dahl vor, in dem es um einen Polizisten ging, der von seiner Frau mit einer tiefgefrorenen Lammkeule erschlagen wurde. Nach der Tat ging die Frau noch in aller Ruhe einige Sachen kaufen, die sie zum Abendbrot benötigte, setzte dann die Lammkeule an und rief im Anschluss die Polizei. Während die Polizisten den Tatort sicherten war auch die Lammkeule gar und sie überredete die ehemaligen Kollegen ihres Mannes doch noch etwas zu essen. Beim Essen unterhielten sich die Männer über die verschwundene Tatwaffe, ohne zu ahnen, dass sie diese gerade verspeisten. Witzig daran war, dass „Toto & Harry“ den Part der Polizisten übernahmen. Der Vortrag endete mit einem, dem Drehbuch angelehntem „Rülpser“ von Toto, mit dem er erst einmal die ganzen Zuhörer schockte. Offensichtlich selber überrascht über das Raunen des Publikums, erklärte er, dass er doch nur ganz nach Drehbuch gehandelt hätte. Bis heute muss ich immer wieder schmunzeln, wenn ich an diese Lesung denke. Ich wünschte echt, dass ich die Stunde mit Freunden hätte erleben können. Im Anschluss gaben die Beiden noch Autogramme und standen für Erinnerungsfotos bereit. Danach habe auch ich mich von Allen verabschiedet und habe mich auf den Weg nach Hause begeben. Nicht ganz zwei Stunden später bin ich wieder wohlbehalten in der Wetterau angekommen.
Es war trotz des Umstandes, dass ich alleine angereist war ein sehr schönes und erholsames Wochenende, welches ich sicher nicht so schnell vergessen werde.
Leider gab es auch im Nachhinein ein Ereignis, was nicht so schön war. Wie ich nach meiner Ankunft im Internet lesen musste ist der Krimiautor Jürgen Roland, der namengebend für den „Roland“ ist, in dieser Woche verstorben. Dieser Umstand lässt das Festival und die Gala in noch tieferer Erinnerung bleiben.
An dieser Stelle noch einmal ein riesiges
D A N K E S C H Ö N,
an Toto & Harry!
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