Gegen 4 Uhr klingelte mein Wecker und ich war sofort putz munter! Was ja angesichts der unchristlichen Zeit nicht wirklich natürlich ist. Da ich am Abend vorher schon fast alles fertig gemacht hatte, konnte ich den Morgen gemütlich angehen lassen. So um Sechs, viertel Sieben machte ich mich dann auf den Weg, denn ich musste noch tanken und dann war es auch schon halb Sieben, als ich die A5 erreichte. Wie verabredet kam ich kurz vor Acht Uhr bei Antje an. Wir fuhren auch gleich los, um genügend Zeit für eine stressfreie Fahrt zu haben.
Die Landschaft entlang der Autobahn hat uns beide regelrecht gefesselt. Die Sonne schien und wir wurden auch immer ausgelassener. Etwas Spaß muss sein - dadurch verging auch die Fahrt wie im Fluge. Kurz vor Zehn erreichten wir Gotha. Auf dem Weg von der Autobahn in die Stadt, befuhren wir eine Landstraße, wie ich sie schon lange nicht mehr gesehen hatte. Im Abstand von z.T. nur wenigen Metern folgte ein Straßenkreuz nach dem anderen. Offensichtlich ist dies eine Landstraße, die wohl oft unterschätzt wird.
Doch ich wollte mir diesen schönen Tag nicht mit dunklen Gedanken vernebeln, denn es ging ja um etwas - um den ersten Deutschen Polizei Indoor/Outdoor Benefizlauf - zu Gunsten des Baus des Kinderhospizes Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz! Hierfür lohnt es sich zu kämpfen und auch mal eine weitere Strecke auf sich zu nehmen!
An der Polizeidirektion Gotha angekommen, haben wir auch innerhalb weniger Minuten "Toto und Harry" getroffen. Ich muss zugeben, erst sind mir Besucher mit Foto-Handys aufgefallen, bis ich dann Harry sah, etwas "versteckt" hinter einem Kleintransporter.
Da die ganze Fahrt nicht wirklich geplant war, war die Überraschung auf beiden Seiten sehr groß und wir haben uns erst einmal herzlich begrüßt! Antje, die die Beiden zum ersten Mal gesehen hat, wurde auch gleich herzlich aufgenommen. So ergab es sich, dass wir die ersten Fotos machen und auch einige Worte wechseln konnten.
Langsam mussten sich die Beiden dann an der Start- und Zielgeraden einfinden. Inzwischen hatte uns auch Tania gefunden und wir gingen gemeinsam zur Absperrung, von der aus wir einen guten Blick hatten.
... es geht noch etwas weiter!
Wir sahen etliche Teams in jeweils Vierergruppen starten, bis Klaus-Dieter Heber und Stephan Masch, von der Stiftung Kinderhospiz Mitteldeutschland Nordhausen e.V. zusammen mit Toto & Harry starteten. Doch bevor es richtig los gehen konnte wurde noch ein pressewirksamer Start mit dem „erfolgreichsten Bob-Piloten aller Zeiten“ – Wolfgang Hoppe hingelegt!
Bevor die Vier die erste halbe Runde absolviert hatten, geschah etwas, was mir sehr Leid tat. Auf dem Wall, der den Realparkplatz vom Gelände der Polizei trennt, standen Kinder. Vor Übermut sprangen die Jungs den Wall herunter. Ein kleines Mädchen wollte offensichtlich in nichts nachstehen und sprang auch. Leider verlor sie das Gleichgewicht und schlug mit dem Kopf auf dem Steinboden auf. Eine Polizistin kümmerte sich gleich um die Kleine und brachte sie zur Mutter. Ich hoffe, dass der Kleinen nicht allzu viel passiert ist und wünsche ihr gute Besserung!!!
Soweit ich mich erinnern kann, sind Harry und Klaus-Dieter Heber jeweils zwei Runden, Toto und Stephan sind noch eine weitere Runde gelaufen. Nach dem für dieses Team der Lauf vorbei war, schauten wir uns etwas auf dem Gelände um. Wir aßen etwas und sind dann zur Autogrammstunde, die im VIP-Zelt stattfand, gegangen. Hier bekam Antje die Gelegenheit Ihr BaseCap unterschreiben zu lassen und ich nutzte die Gelegenheit zwei Bücher signieren zu lassen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Toto und Harry – ich kann es nur zurück geben!!!
Bei dieser Gelegenheit konnte ich dann auch noch ein paar Worte mit Stephan Masch wechseln und möchte hier noch einmal sagen: „Ich werde auch in Zukunft weiter für den Aufbau des Kinderhospizes in Tambach-Dietharz spenden! Es liegt mir einfach am Herzen und eine gute Sache ist es alle male!!!“.
Gegen 13:30 Uhr machten wir uns dann langsam wieder auf den Weg nach Hessen, da es ja Sonntags war und die Straßen bekanntlich immer voll sind! Bis Hünfeld sind wir ohne größere Staus gekommen, als ich mich aber gegen 19 Uhr bei Antje auf den Weg machte , bin ich schön in den bekannten Sonntagsstau auf der A5 gefahren! Gegen 21:30 Uhr bin auch ich dann endlich zu Hause angekommen.
Es war ein sehr schöner Tag, so spontan er auch war, so schön ist er auch gewesen!
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