Samstag, 29. März 2008

Tatort Eifel Teil 2

Ich war noch ziemlich müde, als meine zwei Wecker am Samstag den 22.09.2007, gegen 06:30 Uhr im Abstand von 10 Minuten klingelten. Doch der Gedanke an ein leckeres Frühstück mit schwarzem Tee, ließ mich schnell wieder munter werden. Im Frühstücksraum kam ich mit zwei Drehbuchautoren ins Gespräch. Ein sehr nettes und vorallem äußerst interessantes Gespräch, welches noch hätte Stunden gehen können.



Gegen 9 Uhr bin ich dann nach Hillesheim aufgebrochen. Es waren gerademal 5,5°C, also ziemlich frisch! Doch im Laufe des Tages wurden wir mit sonnigen 22°C verwöhnt. Ich war eigentlich viel zu früh angekommen, denn die Autogrammstunde mit "Toto & Harry" begann erst gegen 11 Uhr. Die Zeit bot sich an, mich telefonisch bei meinem Mann und meiner Familie zu melden, an diesem Bericht zu schreiben und noch etwas durch Hillesheim zu schlendern. Kurz vor 11 Uhr traf ich dann beim Krimi-Haus ein. Ich habe mich sehr gefreut, die Beiden wieder zu sehen. Dadurch, dass die Beiden hinter einem Bücherregal saßen, welches den Buchladen etwas abteilte, konnte mich erst nur Toto sehen. Somit lag der Überraschungsmoment bei Harry voll auf meiner Seite! Erst etwas zögerlich, dennoch sehr interessiert, trauten sich die Ersten ein Autogramm von den Beiden zu holen. Durch Ihre lockere und herzliche Art war auch bei den letzten Fans das Eis bald gebrochen. Es blieb für jeden Interessierten genügend Zeit um Fragen zu stellen und Fotos zu machen. Gegen 12 Uhr habe ich mich dann vorerst von den Beiden verabschiedet und bin zurück in die Pension gefahren.

Zurück in der Pension, bekam ich Kopfschmerzen, die sicherlich auf den fehlenden Schlaf zurück zu führen waren. Also, dachte ich, ruhst Du etwas, um für den Rest des Tages wieder fit zu sein. Dieses „ruhen“ sollte nicht länger als 30 Minuten dauern, was soll ich sagen, nach 1 ½ Stunden bin ich erschrocken, aber ohne Kopfschmerzen wieder aufgewacht. Ich machte mich etwas frisch und bin dann nach Daun gefahren. Langsam bekam ich Hunger und wollte noch etwas essen, aber weit gefehlt. In einem Café, war es nun doch noch möglich wenigstens einen Salat zu bekommen, dieser war jedoch so reichlich, dass ich ihn nicht einmal geschafft habe. Kurz nach 15 Uhr bin ich zur Dauner Kaffeerösterei gelaufen und habe auch da geschaut, was „Toto & Harry“ bei dieser Autogrammstunde alles erlebten. Vor der Kaffeerösterei habe ich auch die junge Frau gesehen, die bereits am Abend vorher Fragebögen für Ihre Magisterarbeit verteilt hatte. Diesmal bat sie auch mich doch einen dieser Bögen auszufüllen, was ich dann auch gerne tat. Danach nutzte ich die Gelegenheit noch einige Fotos von „Toto & Harry“ zu machen und gegen 15:45 Uhr verabschiedete ich mich wiedereinmal von den Beiden.

Die Zeit bis zur Abendgala verging fast wie im Fluge. Duschen, Haare stylen ;-) – Klamotten raussuchen – schminken! Ich hätte nie gedacht, dass auch ich zu den Menschen gehöre, die dazu Stunden benötigen. Und schon war es auch 19 Uhr und ich fuhr wieder nach Daun. Ein Parkplatz war schnell gefunden und ich folgte einer Menschenmenge, die offensichtlich ebenfalls auf dem Weg zum Forum-Daun waren. Auf dem Weg sah ich dann auch schon Harry, der zu meinem Erstaunen seine Uniform an hatte. In diesem Moment ging ein Wunsch von mir in Erfüllung, denn ich wollte die Beiden unbedingt noch einmal mit Ihrer jetzigen Uniform sehen. Am Einlass zur Gala wollte ich die bestellten Karten abholen, doch diese waren nicht auffindbar. Erst nach einem kurzen Gespräch mit der Bearbeiterin, die die Karten hinterlegte, wurde klar, dass diese noch in einem Tresor eingeschlossen waren. Da ich alleine war, war nun eine Karte übrig, die ich hätte noch verkaufen können, aber ich hatte weder Lust noch Muße am Einlass stehen zu bleiben. Also legte ich die Karte auf den Tisch und sagte „Verschenkt sie einfach!“! Mit einem Glas Sekt habe ich mich dann an einen leeren Tisch gestellt um zu warten, was jetzt passiert. Doch ich sollte nicht lange alleine bleiben, denn es gesellte sich eine ältere Dame zu mir, die auch alleine war. Ich fragte Sie, in welcher Reihe sie denn säße, da ich noch drei Reihen weiter vorne saß, schlug ich vor doch Ihre Karte in meine zweite Karte umzutauschen. Dies war auch noch möglich, da die Karte noch nicht verkauft bzw. verschenkt worden war. Ingrid, so hieß die ältere Dame, fragte mich warum ich den Sekt nicht weiter trank und ich erklärte ihr, dass ich gegen 15 Uhr das letzte gegessen hatte und mir die drei Schluck schon ganz schön zu Kopfe stiegen. Außerdem war ich mit dem Auto unterwegs und halte nichts von Alkohol am Steuer. Kurz vor 20 Uhr trafen dann auch „Toto & Harry“ auf dem roten Teppich ein und wurden gleich von Kameras und Reportern entdeckt. Nun kam die Aufforderung sich in den Saal zu begeben, welcher wir auch folgten. Ingrid freute sich ungemein auf einen ihrer Lieblingsmusiker Klaus Doldinger und ich habe mich auf eine unvergessliche Abendgala gefreut.

Die Moderatorin Andrea Ballschuh führte sehr charmant durch den Abend. Klaus Doldinger und seine Band Passport spielten einige Stücke von vielen Filmmusiken, z.B. für den „Tatort“, die aus seiner Feder stammten. Danach wurden die Sieger des diesjährigen Deutschen Kurzkrimi-Wettbewerbs geehrt. Toto las die Laudatio für den Drittplatzierten (Jörg Maurers mit »Menschen«) und Harry für den Zweitplatzierten (Alex Krapp mit »Erntezeit«) vor. Den Siegerpreis überreichte der Landrat des Landkreises Vulkaneifel Heinz Onnertz (Sieger Beitrag »Nachtzug« von Daniel Twardowski). Der Wettbewerb war mit insgesamt 3000 Euro dotiert. In diesem Jahr musste sich die Jury (besetzt mit den Autoren Anne Chaplet und Gisbert Haefs sowie Lektorin Grusche Juncker) durch über 300 Einsendungen durcharbeiten. Geehrt wurden ebenfalls die Gewinner der Junior-Wettbewerbes. Danach hatte das Kabarettisten-Duo Etienne und Müller seinen großen Auftritt. Es blieb absolut kein Auge trocken – Komik vom feinsten! Wir konnten uns vor lachen kaum noch auf den Stühlen halten. Vorallem die Parodie auf die aussterbende Spezies der Raucher war der Hammer. Im Anschluss wurde der Münchener Drehbuchautor Rolf Basedow mit dem „Roland“ 2007 ausgezeichnet. Eine recht lange, aber dennoch interessante Laudatio beschrieb beindruckend die Art des Drehbuchschreibens des Autors. Als Abschluss konnte noch einmal Klaus Doldinger seine Klasse zum Ausdruck bringen – mit einer LIVE Version der Filmmusik zu „Das Boot“.

Zur anschließenden Aftershow-Party bin ich dann nicht mehr geblieben. Ich habe mich noch kurz von Harry verabschieden können und bin in die Pension zurück gefahren.

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