Was war das für ein Wochenende! Am Freitag den 05.06.2009 ging es gegen 13:30 Uhr los in Richtung Norden. Die zwei Stunden Fahrt waren diesmal nicht so problemlos, weil auf der Autobahn eine Baustelle auf die andere folgte. Ich hatte mich bereits zu um 16 Uhr in Bochum verabredet und musste wirklich bangen, den Termin halten zu können. Kurz vor Vier war ich dann am Hotel, konnte noch mein Zimmer beziehen und meine Klamotten zusammen packen, um dann mit fünf Minuten Verspätung am Treffpunkt anzukommen. Marc und ich haben uns einige Tage zuvor im Internet kennengelernt und sahen uns an diesem Abend zum ersten Mal. Wir fuhren gemeinsam in die Stadt und schaute, was sich in den letzten Wochen alles getan hat. Unter anderem waren wir am Platz des Kuhhirten, der nur wenige Stunden zuvor, mit seinem neuen Wasserlauf eröffnet wurde.
Zum späten Nachmittag suchten wir uns dann ein Restaurant, in dem - oder soll ich eher sagen, vor dem wir zu Abend essen konnten. Wir entschieden uns beide für das "Schnitzel Weitmar" - was wiederum sehr witzig war. Gewärmt von Heizstrahlern saßen wir noch eine ganze Weile zusammen, unterhielten uns und beobachteten etwas die vorbeilaufenden Passanten. Wir machten uns nicht lustig, im Gegenteil, es war sehr interessant wie viele verschiedene Menschen der unterschiedlichsten sozialen Schichten sich den Abend im "Bermudadreieck" aufhielten und umso später der Abend wurde, umso mehr Leute zog es in die Restaurants und Kneipen. Gegen 20 Uhr verabschiedeten wir uns, weil der nächste Tag doch etwas anstrengender werden würde. Auf dem Weg zum Hotel verpasste ich die Castroper-Straße und landete genau am Fuße des Bergbaumuseums. Weil das Wetter noch so schön war, parkte ich auf dem Busparkplatz und schlenderte etwas über den Vorplatz. Einer Frage bin ich dann auch noch nachgegangen, und zwar auf welcher Seite die Sonne untergeht. An diesem Abend war es so, dass man den Förderturm mit einer Rotfärbung des Himmels nur aus der Richtung des Polizeipräsidiums hätte fotografieren können. Allerdings stellt sich da wieder eine neue Frage, ob es überhaupt in der Stadt zu sehen sein wird. Aber das werde ich sicher noch rausfinden. Gegen 21 Uhr war ich dann endlich im Hotel und legte mich auch bald schlafen.
Am nächsten Morgen beschloss ich doch auch mal in das Museum zu gehen und nicht nur davor zu stehen. Gesagt getan, nach dem ich noch in der Apotheke war fuhr ich zum Museum. Ich schaute mich etwas um und entschloss mich dann nicht in einen Schacht sondern sofort auf den Turm zu fahren. Da alle anderen erst einmal nach unten gefahren sind, war ich an dem Tag die erste Besucherin oben und auch eine Weile ganz alleine. Ui, was für eine luftige Höhe! Erst schaute ich auf der Plattform in alle Richtungen und glaubt mir, ich habe noch nie eine Großstadt mit soviel Grün ringsherum gesehen. Und dann entdeckte ich eine Treppe, über die ich noch höher hinaus konnte. Susi und Treppensteigen ist immer so eine Sache, aber hier gab es Geländer und somit wurde ich mutig! Doch angekommen auf der ersten Geraden bemerkte ich, dass ich bis auf den Rasen vor dem Museum schauen konnte. Nun hieß es Augen zu und durch oder eher, nur nicht nach unten schauen.
Es hat sich gelohnt, oben angekommen hatte ich das Gefühl das Windstärken um 20 herrschten, holla! Was ein Ausblick! Obwohl es bewölkt war, war die Aussicht keineswegs trübe! Ich war auch schon in Berlin auf dem Daimler Chrysler Quartier, da zog es genau so um die Nase! Nach dem ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, schaute ich mich noch etwas im Museum um und fuhr danach in die Innenstadt.
Es war ja auch schon Mittagzeit und ich wollte unbedingt essen gehen, weil ich abends ja zum Konzert ging. Gesagt getan, aber auch hier habe ich mich wieder einmal verfranzt. Als ich endlich in der Brückstraße ankam, fand ich natürlich keinen Parkplatz. Somit musste ich noch einmal eine Platzrunde drehen. Ich habe mich jedoch zuerst falsch eingeordnet und dann war hinter dem PKW auf der linken Spur auch noch die Polizei. Ich fuhr absichtlich langsam an, aber irgendwie hatte der Streifenwagen auf den anderen Fahrer eine eigenartige Wirkung, denn der machte keine Anstalten schneller zu werden. Aber die netten Herren in Grün ließen eine Lücke, somit konnte ich auf die linke Spur wechseln. Diesmal bekam ich auch einen Parkplatz und konnte in einem Bayrischen Restaurant gut essen. Als ich wieder zu meinem Auto ging, hat es bereits geregnet und ich wollte doch noch zum Konzert. Um noch einen Parkplatz am Hotel zu ergattern musste ich zurück, was auf Grund des Wetters auch die beste Idee war. Den bekam ich dann auch genau vor der Tür. Am Nachmittag hörte ich Musik, telefonierte und schlief noch ne Stunde. Ein Blick aus dem Fenster verhieß nichts Gutes, denn es regnete sich gerade ein.
Ein kleiner Bericht zum Konzert folgt morgen.
Ein kleiner Bericht zum Konzert folgt morgen.
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